Als eine von 16 Kitas in Rheinland-Pfalz nimmt die Kita Nahbollenbach an der Coaching-Runde 2022/2023 der Initiative ‚Kita isst besser‘ teil. Mitte November fand online eine Auftaktveranstaltung statt, bei der die Kita Nahbollenbach offiziell als Teilnehmerin an dem Coaching benannt wurde.

Die Cafeteria der Kita Nahbollenbach wird demnächst zum Schauplatz der Coaching-Initiative ‚Kita isst besser‘. (Foto: Kita Nahbollenbach)

Kita-Leiterin Silke Fritsch berichtete, wie es zur Beteiligung an der Coaching-Initiative kam. „Bei unseren Teamsitzungen kamen wir immer wieder zu der Frage: Was bedeutet es ‚gut zu essen‘ und was müssen wir dazu wissen?“ Aus diesen Gedanken und Beobachtungen entstanden erste Ziele: Das Verpflegungsangebot sollte genau betrachtet und eine gute Essatmosphäre gestaltet werden. Es soll ein Konzept entstehen, wie das Essen in der Kita zur Bildungszeit werden kann. Auf altersgerechte und spielerische Weise sollen die Kinder Ernährungskompetenzen erhalten, die wichtig für ihre Zukunft sind. Zumal das Thema Ernährung und Klimaschutz eng miteinander verknüpft sind. „Natürlich sollen die Kinder aktiv daran beteiligt werden, eine gesundheitsfördernde Essenszeit in ihrer Kita zu erleben. Ebenso braucht es dazu Angebote für Eltern, damit diese sich über den Prozess informieren und daran mitwirken können“, ergänzt Silke Fritsch.

Um diese Ziele zu erreichen, kam die Initiative ‚Kita isst besser‘ des Landes Rheinland-Pfalz wie gerufen. Das Coaching-Projekt für Kindertagesstätten hat zum Ziel, Grundlagen zur Bildung einer nachhaltig gesundheitsfördernden Ernährung zu schaffen. Dazu soll ein Bildungs- und Erziehungskonzept erarbeitet werden, das im Kita-Alltag dauerhaft gelebt und umgesetzt werden kann. „Das ist genau das, was wir auf den Weg bringen möchten“, erklärt die Kita-Leiterin. Nach einem gemeinsamen Teambeschluss und in Absprache mit dem Elternausschuss hat sich die Kita Nahbollenbach dann für eine Teilnahme an dem Coaching-Prozess beworben und wurde in das Programm aufgenommen.

Der Prozess dauert rund 18 Monate und beinhaltet Gespräche, Seminare, Workshops und Treffen. Und es geht auch gleich los: Noch in diesem Jahr wird der persönliche Kita-Coach die kommenden Schritte mit der Kita-Leitung vereinbaren. Denn alle Ziele und Maßnahmen werden passgenau auf die jeweilige Einrichtung abgestimmt. Dabei werden neben den Kindern, Erziehern und Hauswirtschaftskräften auch die Eltern und der Kita-Träger beteiligt. „In dem Coaching-Prozess durchlaufen wir kein fertiges Programm, sondern sind selbst die Gestalter des Projekts in unserer Kita“, so Silke Fritsch. Daher ist das gesamte Team schon sehr gespannt auf die kommende Zeit und wird von seinen Erfahrungen berichten.