Die Stadt Idar-Oberstein erhält im Rahmen des Bundesprogramms ‚Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ einen Zuschuss von 2.025.000 Euro. Darüber informierten die Bundestagsabgeordneten Dr. Joe Weingarten und Julia Klöckner den Idar-Obersteiner Oberbürgermeister Frank Frühauf. Ein Team rund um die Wirtschaftsförderung der Stadt hatte sich mit dem Projekt ‚Erhöhung der Aufenthaltsqualität und Digitalisierung in den innerstädtischen Zentren Idar und Oberstein‘ am entsprechenden Interessenbekundungsverfahren des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat (BMI) beteiligt. Nunmehr wurde das Projekt als eines von bundesweit 238 Vorhaben für eine Förderung ausgewählt.
Im Sommer 2021 hatte der Bundestag die Mittel für das neu aufgelegte Innenstadtprogramm ‚Förderung innovativer Konzepte zur Stärkung der Resilienz und Krisenbewältigung in Städten und Gemeinden‘ von ursprünglich 25 Millionen Euro auf 250 Millionen Euro erhöht. Damit wurde eine Bundesförderung für Städte und Gemeinden verschiedener Größenklassen ermöglicht, um bestehende Förderbedarfe für die zukunftsfähige Entwicklung von Innenstädten und Ortskernen zu erfüllen. Angesichts der großen Herausforderungen bei der Transformation der Innenstädte und Ortskerne sollte das Förderprogramm über das Jahr 2022 hinaus mit einer vergleichbar hohen jährlichen Fördersumme vom Bund fortgeschrieben werden.
Das Programm sieht insbesondere die Förderung konzeptioneller Maßnahmen vor, mit denen die Weichen für einen nachhaltige Innenstadtentwicklung gestellt werden. Baulich-investive Maßnahmen – insbesondere auch, um akute Leerstände zu beheben – können anteilig ebenfalls unterstützt werden. Mit der weiteren Umsetzung des Programms ist neben dem BMI das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) betraut, unterstützt von einer Begleitagentur.
Oberbürgermeister Frank Frühauf freut sich sehr über die Aufnahme der Stadt Idar-Oberstein in das Förderprogramm: „Damit ist es uns möglich, die Weichen für eine nachhaltige Innenstadtentwicklung zu stellen.“ Das vom Team erstellte Konzept sieht für die beiden Zentren Idar und Oberstein die Etablierung eines übergreifenden Zentrenmanagements vor. Begleitend sind Studien bzw. Beratungen zur Digitalisierung, zu leerstehenden Großimmobilien, zu Veranstaltungen zur Innenstadtbelebung und im Bereich Städtebau sowie Freiraumgestaltung geplant. Daneben sind ein Verfügungsfonds, Zwischenanmietungen, ein Innenstadtmarketing und Öffentlichkeitsarbeit vorgesehen. Auch der rheinland-pfälzische Innenminister Roger Lewentz begrüßt die Entscheidung des BMI: „Es ist sehr erfreulich, dass auch der Bund die Innenstädte stärker in den Fokus rückt und nunmehr 17 Städte aus Rheinland-Pfalz von einer Förderung profitieren werden.“