Stellwerke in Annweiler am Trifels und Wilgartswiesen gehen ans Netz • Letzte Lücke auf der Südpfalzstrecke geschlossen • Weitere 7 Millionen Euro in moderne Technik investiert • Busersatzverkehr während letzter Sperrpause eingerichtet
  Ende November ist die zweite Baustufe des Elektronischen Stellwerks (ESTW) „Südpfalz“ nach rund sechs Monaten Bauzeit planmäßig abgeschlossen. Im Anschluss steuern Fahrdienstleiter aus der Bedienzentrale in Neustadt /Wstr. sämtliche Weichen und Signale auch auf dem letzten Teilabschnitt der Südpfalzstrecke bei Annweiler am Trifels und Wilgartswiesen per Mausklick. Die neue Technik sichert die Leistungsfähigkeit der Südpfalzstrecke und optimiert die Abläufe.

Betriebszentrale München: Der Fahrdienstleiter des ESTW München-Pasing steuert und überwacht den Betriebsablauf des Fern-, Nah-, Güter- und S-Bahnverkehrs in seinem Bereich Quelle: DB AG / Uwe Miethe

Insgesamt werden entlang der Strecke fünf Weichenantriebe getauscht, rund 30 Kilometer Kabel verlegt und 30 neue Signale montiert. Drei Bahnübergänge wurden umgebaut, damit sie mit der neuen Technik kompatibel sind. Auch die beiden Reisenden-Überwege zu den Mittelbahnsteigen in Wilgartswiesen und Annweiler wurden erneuert.

Bis zu 30 Mitarbeiter waren in den letzten Monaten Tag und Nacht im Einsatz, um die Umschaltung von der alten auf die neue Signaltechnik zu ermöglichen. Zuvor war die neue Technik bereits in den Bahnhöfen Zweibrücken, Dellfeld, Pirmasens-Nord, Pirmasens Hbf, Waldfischbach, Münchweiler und Hinterweidenthal Ost erfolgreich eingeführt worden.

Während der finalen Arbeiten zur Inbetriebnahme der neuen Stellwerke musste vom 25. November bis einschließlich 29. November auf der Strecke zwischen Landau und Pirmasens Nord ein Busersatzverkehr eingerichtet werden.