Der Vorstand des Regionalentwicklung Hunsrück-Hochwald e.V. traf sich nach einer “coronabedingten” längeren Zwangspause am 13. August in Herrstein, um über aktuelle Entwicklungsprojekte für die Nationalparkregion Hunsrück-Hochwald zu beraten.

Als Gäste konnten Herr Staatssekretär Dr. Thomas Griese (Ministerium für Umwelt, Energie, Ernährung und Forsten), Herr Bürgermeister Andreas Veith aus Nohfelden, Frau Katja Hilt (Geschäftsführerin Naheland-Touristik GmbH) sowie Herrn Jörn Winkhaus (Geschäftsführer Hunsrück-Touristik GmbH) begrüßt werden. Staatssekretär Dr. Griese hob anlässlich der Sitzung hervor, dass der Nationalpark Hunsrück-Hochwald nicht nur ein Naturschutzprojekt sei, sondern auch ein wichtiges Instrument für die Regionalentwicklung, das inzwischen auch das Zusammenwachsen aller Kräfte in der Nationalparkregion bewirkt habe.

Viel Raum nahm die Besprechung des vom Regionalentwicklungsverein initiierten Gemeinschaftsprojektes “Rad (Bike) – Region Hunsrück-Nahe” ein. Bereits 2017 hatte der Regionalentwicklungsverein einen Aktionsplan Bike-Region Hunsrück-Hochwald erarbeitet. Daraus entstand das Vorhaben, eine Bike-Region Hunsrück-Nahe ganzheitlich zu entwickeln und zu vermarkten. Zielvorstellung des Regionalentwicklungsvereins ist es dabei, aus bestehenden wie auch möglichen weiteren Radwegen zielgruppenspezifisch ein gebietsumfassendes Radroutennetz in der Gesamtregion zu formen. Daraus entstand ein Gemeinschaftsprojekt über Kreisgrenzen hinweg, das zur Förderung durch europäische Mittel angemeldet wurde: Die Projektkulisse soll dabei das Gebiet der vier Lokalen LEADER-Aktionsgruppen Erbeskopf, Hunsrück, Soonwald-Nahe und Oberes Mittelrheintal sein.

– Seite 2   zur Pressemitteilung vom 21.09.2020 –

Entsprechend werden die Hunsrück-Touristik GmbH gemeinsam mit der Naheland-Touristik GmbH das Projekt konzeptionieren. Antragsteller für die EU-Fördermittel ist die Hunsrück-Touristik GmbH – auf einen positiven Bewilligungsbescheid des Landes Rheinland-Pfalz hoffen alle Beteiligten noch in diesem Herbst.
“Der Regionalentwicklungsverein”, so Vorsitzender Uwe Weber (VG Herrstein-Rhaunen), “betrachtet dieses Gemeinschaftsprojekt als sehr positives Beispiel für das angestoßene und koordinierte Zusammenspiel der Kommunen und der regionalen Akteure in der Nationalparkregion, mit dem erklärten Ziel der Entwicklung einer Premium-Bike-Region, die weitere touristische Impulse im Gesamtgebiet setzen soll.”

Neben weiteren aktuellen Themen mit Entwicklungspotenzial, wie z.B. der Einführung eines Maskottchens für die Nationalparkregion sowie von Möglichkeiten zur Erhebung eines örtlichen Tourismusbeitrages, wurde auch der neue Geschäftsführer des Vereins, Herr Alexander Hauck, vorgestellt.

Der Regionalentwicklung Hunsrück-Hochwald e.V., Anfang 2016 gegründet, hat sich die strukturelle und wirtschaftliche Stärkung der Nationalparkregion zum Ziel gesetzt. Dafür regt er eigene Projekte an, wie etwa die Erstellung des Masterplans Regionalentwicklung, das Bildungsnetzwerk Hunsrück-Hochwald oder eines Aktionsplans Bike. Der Verein unterstützt aktiv die integrierte ländliche Entwicklung sowie gemeinsame Initiativen bei der Projektumsetzung und Akquise von Fördermitteln für die gesamte Region. Aktuell hat der Verein etwa 20 Mitglieder: neben Landkreisen, Kommunen und Städten befinden sich darunter auch weitere Institutionen und Vereine, aber auch Unternehmen und Privatpersonen.