Bild 1: Studierender Sebastian Bast mit der Urkunde (Foto: Esther Pickmann, Wirtschaftsförderung Stadt Trier)

Fast jeder von uns kennt ihn: Den Kultfilm „Zurück in die Zukunft“, der Mitte der 80er Jahre mit seiner Geschichte um Marty McFly die Kinos eroberte. Der Streifen ist der Lieblingsfilm von Sebastian Bast, Student am Umwelt-Campus Birkenfeld der Hochschule Trier. Er hat sich gefragt, was der an Parkinson erkrankte Hauptdarsteller Michael J. Fox erfinden würde, wenn er eine Zeitreise machen könnte. Schnell fand er darauf eine Antwort: Eine technologische Entwicklung, um Parkinson im Frühstadium zu erkennen, bevor die typischen Symptome auftreten.

Wie kam der Masterstudent der Medieninformatik überhaupt auf diese Idee? Inspiriert wurde er durch Vorlesungen der Professoren Dr. Stefan Naumann und Dr. Guido Dartmann zum Thema Machine Learning, welches ihn direkt begeisterte. Seitdem hielt Herr Bast Ausschau nach Problemen, die mit dieser Methode gelöst werden können und deren Lösung einen hohen gesellschaftlichen Nutzen verspricht. Der Film „Zurück in die Zukunft“ brachte ihn auf die Idee, eine Software für elektronische Armbanduhren, sogenannte „Smart Watches“, zu entwickeln, die die Krankheit bereits in einem frühen Stadium erkennen kann.

Bei seinen Recherchen stieß er auf ein Symptom, das bereits viele Jahre vor der Parkinsonkrankheit auftaucht, und macht sich dieses zu Nutze: Bei der REM-Schlaf-Verhaltensstörung leiden die Betroffenen unter lebhaften und oftmals erschreckenden Träumen, die sie in einfache und auch komplexe Bewegungen umsetzen. Diese Bewegungen können mit Beschleunigungssensoren am Handgelenk gemessen und mittels Machine Learning-Algorithmen analysiert werden. Diese Methode hat den Vorteil, dass die Messung bereits in der gewohnten Umgebung zuhause erfolgen kann. Auf diese Weise können frühzeitig Anomalien aufgedeckt werden.

Für seine Idee wurde Herr Bast mit dem zweiten Platz bei der regionalen Auswahl und sogar mit dem ersten Platz des landesweiten Ideenwettbewerbs Rheinland-Pfalz ausgezeichnet. Mit dem Preisgeld in Höhe von 2.500 Euro möchte er seine Idee weiter vorantreiben und weiterentwickeln. Weitere Informationen zur Software „McFly“ sind auf der Webseite von Herrn Bast https://www.sebastianbast.com/mcfly/ zu finden. Weitere Informationen zu den Forschungsprojekten und den Studiengängen im Bereich Informatik am Umwelt-Campus Birkenfeld gibt es im Netz unter https://informatik.umwelt-campus.de/