Auch zum Beginn dieses Jahres richteten Nahe-Zeitung, Artillerieschule und Stadt Idar-Oberstein wieder ihren gemeinsamen Neujahrsempfang aus. Hierzu konnten Redaktionsleiter Stefan Conradt, Oberst Olaf Tuneke, Leiter der Artillerieschule und General der Artillerietruppe, und Oberbürgermeister Frank Frühauf rund 450 Gäste in der Messe Idar-Oberstein willkommen heißen. Die kurzweilige Veranstaltung wurde musikalisch vom Symphonischen Blasorchester Obere Nahe (SBO), dem Kulturpreisträger der Stadt Idar-Oberstein des Jahres 2023, umrahmt. Das Orchester um seinen Dirigenten Jochen Lorenz bot den Besuchern hochkarätige Musikstücke unterschiedlicher Genres und zum Abschluss wurde auch der traditionelle Radetzky Marsch gespielt. Vorgeschlagen für den Kulturpreis wurde das SBO vom Offenen Kanal/NaheTV, dem Kulturpreisträger des Jahres 2021, die ihre umfangreichen Möglichkeiten zeigten und den kompletten Neujahrsempfang aufzeichneten.
In seiner Begrüßung beschreibt Oberbürgermeister Frank Frühauf das vergangene Jahr als ein sehr Herausforderndes, ruft aber auch dazu auf, sich nicht entmutigen zu lassen und mit Tatkraft und Engagement zu versuchen, aus den gegebenen Rahmenbedingungen das Beste zu machen. Leider stehen wir vor der Herausforderung, dass sich die Einnahmesituation der Stadt wesentlich verschlechtert hat und für den kommenden Haushalt, der in den nächsten Wochen aufgestellt wird, alle Ausgaben auf den Prüfstand müssen. Trotz alledem sollten wir nicht resignieren, sondern mit viel Engagement dafür sorgen, dass unsere Stadt zukunftsfähig bleibt.
Stellvertretend für die drei Veranstalter hielt Oberst Olaf Tuneke, der Kommandeur der Artillerieschule, die Festansprache. Diese nutze er für eine kurze sicherheitspolitische Lagebestimmung, deren Bedeutung auch durch die vor der Messehalle stehende Panzerhaubitze 200 und den Raketenwerfer Mars untermalt wurden. Im Bereich der Sicherheitspolitik ist festzustellen, „der Krieg ist zurück in Europa, in unserer Nachbarschaft und wir Alle spüren die Auswirkungen“. „Dies wird auch konkret Auswirkungen für uns alle haben, wir müssen in eine leistungsfähige, moderne und fortschrittliche Bundeswehr investieren“, beschreibt der Oberst die Situation. Dazu gehört auch eine teilweise verloren gegangene Wehrfähigkeit wieder herzustellen, wozu eine gute Ausbildung an der Artillerieschule und die Intensivierung der Übungstätigkeit maßgeblich beitragen. Besonders positiv bewertet der Oberst den Zusammenhalt von Bürgerschaft und Bundeswehr in der Region, was sich unter anderem in der seit 1988 existierenden Partnerschaft widerspiegelt, die im Oktober vergangenen Jahres erneuert und bekräftigt wurde. Auch im Kampf gegen Hochwasser unterstützt die Bundeswehr immer wieder und jetzt nutze Oberst Tuneke den Rahmen des Neujahrsempfangs, um dafür drei Auszeichnungen zu verleihen. Gemeinsam mit Oberbürgermeister Frank Frühauf würdigt der Oberst das Engagement von Hauptmann Henry Bäumer, Stabsunteroffizier Ioannes Paises und Arbeitnehmer Günther Hehner mit der Einsatzmedaille „Fluthilfe 2021“ der Bundesrepublik Deutschland.
Den anschließenden Empfang im Foyer der Messehalle nutzen die Gäste für gute Gespräche.