Noch bis Sonntag, 10. April, können Interessierte an der Online-Befragung zum ‚Mobilitätskonzept Alltagsradverkehr Idar-Oberstein‘. Durch das ‚MOKO Rad‘ soll unter anderem eine bessere Integration des Alltagsradverkehrs ermöglicht werden.

Im Auftrag der Stadtverwaltung erstellt die ‚Planungsgemeinschaft Verkehr, PGV-Alrutz GbR‘ aus Hannover ein Mobilitätskonzept für Idar-Oberstein. Dieses soll unter anderem die bestmögliche Integration des Alltagsradverkehrs berücksichtigen. Bei der Erstellung des ‚Mobilitätskonzepts Alltagsradverkehr Idar-Oberstein‘ (‚MOKO Rad‘) setzen das beauftragte Büro und die Stadtverwaltung vor allem auf die Beteiligung interessierter Bürgerinnen und Bürger. Dazu wird ab sofort eine Online-Befragung durchgeführt, bei der die aktuelle Nutzung von Verkehrsmitteln aber auch Wünsche und Ideen für die zukünftige Entwicklung des Radverkehrs bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmer abgefragt werden.

Mit der Erstellung des Mobilitätskonzeptes möchte die Stadt Idar-Oberstein ihren Beitrag zur Verkehrswende leisten und das vorhandene Verkehrswegenetz auf den Prüfstand stellen. Hierbei soll vor allem eine bessere Integration der Alltagsmobilität erfolgen. Denn Radfahren ist umweltfreundlich, kostengünstig und gesundheitsfördernd – und nicht nur im Freizeitverkehr sinnvoll. Vor allem in der Alltagsmobilität erfährt der Radverkehr einen Aufschwung. Auch durch Pedelecs – also Fahrräder mit einem Elektromotor – wird in hügeligeren Regionen mehr gefahren. Mit dem ‚Radverkehrs-Entwicklungsplan Rheinland-Pfalz 2030‘ hat das Land einen Grundstein zur Radverkehrsförderung gelegt. Die Möglichkeiten zur Förderung des Radfahrens in Idar-Oberstein sollen in dem umfassenden ‚MOKO Rad‘ systematisch geprüft und angegangen werden. Das Konzept soll im Lauf dieses Jahres fertiggestellt werden.

Wichtig bei der Erarbeitung des Konzeptes ist die Beteiligung aller interessierten Bürgerinnen und Bürger. Drei wesentliche Bausteine bieten dazu die Möglichkeit: Neben der Online-Befragung sind sowohl eine öffentliche Rad-Tour als auch ein öffentlicher Workshop vorgesehen. Dadurch möchten die Planenden erfahren, welche Bedürfnisse und Wünsche die Radfahrenden haben. Was ist bereits gut? Wo muss noch nachgelegt werden? Wie soll Radfahren in Idar-Oberstein zukünftig aussehen?

Zunächst wird ein Radverkehrsnetz abgestimmt, welches alle wichtigen Quell- und Zielorte für den Radverkehr beinhaltet – unter anderem Bahnhof, wichtige Haltestellen, Ortskerne, Schulen, Arbeitsplatzschwerpunkte oder Wohngebiete – und die Verbindungen dazu aufzeigt. Die Planenden schauen sich alle Streckenabschnitte an. Was ist hier im Bestand vorhanden? Wo kann man Rad fahren? Sollte hier was angepasst/geändert werden? Gibt es noch eine Streckenalternative? Wie kann der Radverkehr verträglich mit dem Fuß- und Kfz-Verkehr geplant werden? Für jeden Abschnitt werden nach Möglichkeit verschiedene Lösungsansätze erarbeitet. So kann gemeinsam mit der Stadt und weiteren Akteuren abgewogen werden, welche Lösung die geeignetste für Idar-Oberstein ist.

Neben der Infrastruktur zum Radfahren gilt es auch die weiteren Handlungsfelder Fahrradparken, Wegweisung und Verknüpfung mit dem öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) einzubeziehen. Auch für diese Handlungsfelder wird zunächst der Status quo erfasst und es werden entsprechende Verbesserungspotenziale aufgezeigt. Alle Schritte erfolgen in Abstimmung mit der Stadt und einem projektbegleitenden Arbeitskreis.