Die für April 2021 geplante Sanierung des Homericher und Enzweilerer Tunnel ist erneut verschoben worden. Wie die DB Netz AG mitgeteilt hat, soll die Sanierung der beiden Eisenbahntunnel bei Idar-Oberstein jetzt erst im Jahr 2023 beginnen.

Das Projekt soll voraussichtlich im April 2023 starten und voraussichtlich bis Februar 2026 andauern. Als Grund für die erneute Verlegung nannte das Eisenbahninfrastrukturunternehmen ein Planfeststellungsverfahren, welches erst am 8. Februar 2021 abgeschlossen werden konnte. Bereits im Februar 2017 ist auf einer Informationsveranstaltung in Enzweiler das Bauvorhaben den Anwohnern und den Vertretern des Idar-Obersteiner Stadtrates vorgestellt worden. Zu diesem Zeitpunkt wurde noch mit einem Projektstart im Sommer 2018 gerechnet. Noch im September 2017 hat die DB Netz AG jedoch mitgeteilt, dass die Sanierung der beiden Tunnel nicht wie geplant im Folgejahr starten könne. Auf Nachfrage von suedwest-events.de hieß es damals:

„In den letzten Wochen zeigte sich, dass insbesondere die für den Bahnhof Idar-Oberstein angestrebten Verbesserungen für die Betriebsführung eine erhöhte Abstimmung unter den Beteiligten bedarf. Daraus resultiert die Überarbeitung der Planung, welche eine Terminverschiebung der Baumaßnahmen mit sich zieht. Der Beginn der Erneuerungsarbeiten wurde deshalb auf April 2021 verschoben.“

Grafik: Der Homericher und der Enzweiler Tunnel zwischen Idar-Oberstein und Enzweiler werden erneuert und an die modernen technischen Anforderungen des Zugverkehrs angepasst [Quelle: DB Netz AG]

Der vorläufige Zeitplan sieht jetzt vor, zwischen Februar und April 2023 mit den vorbereitenden Arbeiten zu beginnen. Hier sollen Baustraßen eingerichtet und Gehölze zurückgeschnitten werden. Mit der Einrichtung dereigentlichen Baustelle rechnet die DB Netz AG im April 2023. Eine Totalsperrung der Strecke im Abschnitt zwischen Idar-Oberstein und Heimbach(Nahe) / Neubrücke(Nahe) folgt im Mai 2023. Hier wird der Baubereich zu einem eingleisigen Abschnitt umgebaut..

Zwischen Juni 2023 und Oktober 2025 sollen dann die Arbeiten in den beiden Tunneln stattfinden. Mit der sogenannten “Tunnel-im-Tunnel Methode” ist es möglich, den Zugverkehr weiterhin zu gewährleisten.

Zur Aufweitung der beiden Tunnelröhren kommt wie hier am Frauenberger und Kupferheck-Tunnel ein Tunnelvortriebsportal zum Einsatz („Tunnel-im-Tunnel-Methode“) [Quelle: DB Netz AG]

Im November bis Dezember 2025 wird nach Abschluss der Arbeiten der Baubereich während einer Totalsperrung in den Endzustand und somit wieder in den zweigleisigen Bahnbetrieb zurück gebaut. Das Ende aller Bauarbeiten, darunter der Rückbau der zuvor angelegten Baustraßen, wurde von der DB Netz AG auf Februar 2026 geschätzt.