Wenn eine rund neun Tonnen schwere Station an ihren zukünftigen Platz gehoben wird, ist Geschicklichkeit geboten. Der OIE Verteilnetzbetreiber Westnetz stellt eine neue Station im Gewerbegebebiet Weidenberg in Weierbach auf. Kaum zu glauben, dass gleich zwei LKWs benötigt werden um solch eine Aktion durchzuführen: Ein LKW, der die Station transportiert und ein weiterer, der ausschließlich für die Gegengewichte des Autokrans zuständig ist. Doch der ganze Aufwand lohnt sich! – Die Deutsche Post schafft mit der neuen Trafostation die Voraussetzung für das Laden ihrer Elektro-Nutzfahrzeuge. Die sogenannten StreetScooter können dann an bis zu 34 Ladepunkten mit genügend elektrischer Energie versorgt werden.

Die 20 KV-Trafostation wird an ihren Bestimmungsort gebracht.
Foto: OIE AG

Mit viel Fingerfertigkeit hievte der Kranfahrer die Station über das Gelände zu ihrem Bestimmungort, um sie dort zentimetergenau in der vorhergesehenen Fläche abzuladen. Direkt im Nachgang erfolgte die erforderliche Einbindung in das vorhandene Mittelspannungsnetz (20 Kilovolt). Mit der Errichtung wurde der Grundbaustein für die Voraussetzung der Ladepunkte ermöglicht. Somit steht einer stabilen Stromversorgung der künftigen Ladevorgänge für die Elektro-Nutzfahrzeuge nichts mehr im Wege. Problemlos können dann mehrere Fahrzeuge der StreetScooter-Flotte gleichzeitig geladen werden. Der  zuständige Netzplaner, Klaus Bühl, erklärt: „Der in dem Transformatorenhaus verbaute Spannungswandler sorgt vereinfacht gesagt dafür, dass der elektrische Strom von Mittelspannung auf Niederspannung umgewandelt wird. Die Technik ist zudem wartungsfrei und spart daher Betriebskosten“.