Bereits vor zwei Jahren nahmen die Stadt Idar-Oberstein und die OIE eine Photovoltaik-Anlage (PV-Anlage) auf den Dächern der Grundschule Oberstein in Betrieb. Im März 2019 folgte eine Freiflächenanlage in Schmidthachenbach, Ende 2019 eine weitere in Wirschweiler. Kurz vor ihrer Inbetriebnahme sind nun auch die PV-Anlagen in Gimbweiler, Eckersweiler und im Idar-Obersteiner Gewerbegebiet Finkenberg-Nord. „Wir sind mit dem Ertrag der bereits einspeisenden Anlagen sehr zufrieden. Die Strommengen liegen genau so, wie sie prognostiziert wurden“, sagt OIE Vorständin Eva Wagner.
Bei ihren verschiedenen Vor-Ort-Besuchen hatte Wagner immer gebannt geschaut, wie die Anzeigetafeln auf den Wechselrichtern die jeweiligen Watt-Leistungen, die durch die Sonneneinstrahlung gewonnen werden konnten, anzeigten. „So kann es weitergehen“, erklärte sie zufrieden. Eingespeist wird der Strom über das Mittelspannungsnetz in das Stromnetz der OIE. Die Anlagen mit einer Gesamtleistung von rund 4,2 Megawatt wurden im Auftrag der OIE errichtet und von ihr betrieben. Die Grundstücke und Dächer haben die entsprechenden Gemeinden dafür an die OIE verpachtet. Nun gehe man in großen Schritten auf die Inbetriebnahmen der anderen Anlagen zu. Und die Zahlen sprechen für sich: Insgesamt wurden bei den Anlagen 12.563 PV-Module verbaut. Mit allen gemeinsam kann ein Ertrag von rund 3,9 Millionen Kilowattstunden Strom erzielt werden. „Das entspricht rein rechnerisch einem Strombedarf von fast 1.290 Haushalten mit einem Durchschnittsverbrauch von 3.000 Kilowattstunden“, so Wagner stolz. Auf dem Dach der Grundschule Oberstein befindet sich zusätzlich die PV-Anlage der Stadt Idar-Oberstein, die maßgeblich für den Eigenverbrauch der Bildungseinrichtung genutzt wird und nur überschüssigen Strom ins OIE-Netz einspeist. Mit den bestehenden Solarparks und Dachflächen sowie den drei neuen Freiflächen-Anlagen, die in Gimbweiler, Eckersweiler und Idar-Oberstein in Kürze in Betrieb genommen werden, spart die Region rund 1.670 Tonnen CO2 ein. „Das ist nicht nur für die Umweltbilanz der Gemeinden ein großer Schritt, sondern auch für die OIE, die bereits seit Jahren mit ihrem Biomasseheizkraftwerk in Hoppstädten-Weiersbach und ganz neu auch mit ihrem Biomasseheizwerk in Baumholder die Energiewende in der Region vorantreibt. Wir möchten uns ausdrücklich bei den Gemeinden für die gute Zusammenarbeit bedanken,“ erklärt die OIE-Vorständin weiter. Gemeinsam mit ihnen bringe die OIE innovative Projekte auf den Weg, die auch die Natur, die Umwelt und den Klimaschutz nicht zu kurz kommen lassen.