Innovative Anlage ist gelungenes Beispiel für Energiewende Informationen zu Wärmeaktivitäten der OIE

Warmes Wasser, eine beheizte Wohnung im Winter und eine sichere Versorgung mit Strom sind aus unserem Alltag nicht wegzudenken. Damit dies in der Region nachhaltig und klimaschonend gesichert ist, hat die OIE verschiedene Lösungen entwickelt und umgesetzt. Um sich ein Bild der Aktivitäten vor Ort zu machen, besuchte Ulrike Höfken, Ministerin für Umwelt, Energie, Ernährung und Forsten in Rheinland-Pfalz den regionalen Energiedienstleister im Biomasseheizkraftwerk (BHKW) in Neubrücke. Dort wurde Sie von den beiden OIE-Vorständen Eva Wagner und Ulrich Gagneur begrüßt. Das Kraftwerk ist die zweitgrößte Biomasseanlage in Rheinland-Pfalz und versorgt zahlreiche Liegenschaften der Nachbarschaft sowie das komplette Campus-Gelände mit Wärme und leistet einen großen Beitrag zur CO2-Neutralität des Umwelt-Campus Birkenfeld.

„Bundesweit gehen 40 Prozent der Treibhausgasemissionen auf das Konto des Wärmebereichs. Um unsere Klimaschutzziele zu erreichen, müssen wir die Wärmeversorgung auf erneuerbare Energien umstellen. Die OIE hat diesen Weg mit der Biomasseanlage eingeschlagen und versorgt ortsansässiger Gewerbe- und Industriebetriebe sowie den Umwelt-Campus Birkenfeld mit regenerativ erzeugter Energie. Ich freue mich zu sehen, wie die Energiewende in Rheinland-Pfalz diesen innovativen Wandel befördert“, sagte Umweltministerin Ulrike Höfken und dankte den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihr Klimaschutz-Engagement.

Das Biomasseheizkraftwerk in Neubrücke ist eine der größten und modernsten Anlagen ihrer Art in Rheinland-Pfalz. Auch für den Betrieb des Nahwärmenetzes in Idar-Oberstein und des kommunalen Nahwärmenetzes in Hermeskeil ist die OIE verantwortlich. Zudem wird das von der OIE betriebene Biomasseheizwerk mit zugehörigem Nahwärmenetz am Nürburgring von Hoppstädten-Weiersbach aus mittels moderner Kommunikationstechnik überwacht. Erst im März fand der offizielle Spatenstich des OIE Biomasseheizwerks in Baumholder statt. Mittlerweile laufen die Bauarbeiten beim Sieben-Millionen-Euro-Projekt auf Hochtouren. Die Wärme wird künftig, statt bisher aus Erdgas, zu 90 Prozent aus Biobrennstoff erzeugt. Dazu werden pro Jahr insgesamt rund 16.000 Tonnen Altholz sowie naturbelassene Holzhackschnitzel eingesetzt. Diese sorgen dafür, dass circa 15.000 Tonnen CO2 jährlich eingespart werden können.

Auch Photovoltaik (PV) steht bei der OIE im Fokus. Im Jahr 2018 erfolgte die Inbetriebnahme der PV-Anlagen auf dem Dach der Grundschule Oberstein. Erst kürzlich wurde die Freiflächen-Anlage auf dem ehemaligen Sportplatz in Schmidthachenbach in Betrieb genommen. Die PV-Anlage ermöglicht der Kommune eine regionale und umweltfreundliche Energiegewinnung und spart jährlich über 325 Tonnen klimaschädliches CO2 ein. Mit dem dort erzeugten Strom könnte rein rechnerisch der Strombedarf von circa 223 Einfamilienhäusern mit einem durchschnittlichen Verbrauch von 3.000 Kilowattstunden pro Jahr gedeckt werden. Eine weitere Anlage in Wirschweiler steht kurz vor der Fertigstellung. Diese Projekte hatten Signalwirkung, denn bereits jetzt sind weitere Anlagen in Gimbweiler, Sensweiler, Eckersweiler und im Idar-Obersteiner Gewerbegebiet „Finkenberg Nord“ geplant.