Einsatz ab Dezember 2019 im Elektronetz Saar RB Los 1 im Auftrag der Aufgabenträger im Saarland und in Rheinland-Pfalz • Fahrzeugfertigung bei Alstom im Zeitplan • Investitionen in Höhe von 150 Millionen Euro
Die DB Regio Mitte hat die ersten vier Neufahrzeuge vom Typ Coradia Continental (Baureihe 1440) des Herstellers Alstom erhalten. Die Fahrzeuge stehen im DB Regio Werk Trier für erste Testfahrten, Erprobung von Betriebssituationen, wie zum Beispiel Kuppeln und Abstellen, sowie Personalqualifizierungen zur Verfügung.
Insgesamt werden 25 Fahrzeuge dieser Baureihe ab 15. Dezember 2019 für die Verkehre im Elektro-Netz Saar RB Los 1 eingesetzt. Dazu gehören die Leistungen der Linien RB 70 und 71 auf der Strecke (Schweich -) Trier – Saarbrücken – Homburg (Saar) – Kaiserslautern.
Auftraggeber dieser Verkehre sind das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Verkehr im Saarland sowie die rheinland-pfälzischen Zweckver-bände Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz Nord und Süd (SPNV-Nord und ZSPNV Süd) mit Sitz in Koblenz bzw. Kaiserslautern.
Frank Klingenhöfer, Vorsitzender der Regionalleitung DB Regio Mitte, freut sich: „Wir sind mit unseren Vorbereitungen für die Inbetriebnahme im Dezember im Zeitplan. Dass wir bereits vor Plan die ersten Fahrzeuge vor Ort haben, ist eine tolle Leistung und dafür bedanke ich mich herzlich bei allen Beteiligten, insbesondere bei unseren Fahrzeugexperten im Projektteam, die den Fertigungsprozess bei Alstom intensiv begleiten“.
Die vierteiligen Coradia Continental Züge haben eine Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h und sind mit 206 Sitzen ausgestattet. Die Züge zeichnen sich durch ein hohes Beschleunigungsvermögen aus und erfüllen nach Angaben des Herstellers die neuesten europäischen Normen in puncto Sicherheit und Barrierefreiheit. Seitens der Aufgabenträger wurde bei den Fahrzeugvorgaben in der Ausschreibung besonderes Augenmerk auf den Fahrgastkomfort gelegt: Vier Mehrzweckbereiche bieten Platz für Rollstühle, Fahrräder und Kinder-wagen. Barrierefreies Reisen ermöglicht der durchgängig ebenerdige Fußboden im Fahrgastraum sowie der niveaugleiche Einstieg mit 800 mm Höhe und Spaltüberbrückung an den meisten Bahnhöfen. Zum Einstieg auf niedrigeren Bahnsteigen ist ein Schiebetritt an jeder Einstiegstür vorhanden. Die Fahrzeuge punkten zudem mit einem für die Kunden kostenfreiem WLAN für bessere mobile Kommunikation, Steckdosen, Videokameras und einem Echtzeit-Fahrgastinformationssystem, das aktuelle Informationen zum Fahrplan und Anschlüssen anzeigt.
Insgesamt investieren die drei Aufgabenträger und DB Regio rd. 150 Millionen Euro in die Beschaffung der 25 Neufahrzeuge. Die Züge werden in Salzgitter gefertigt.