Betonstützen geben OIE Kesselhaus sicheren Halt
Wenn knapp 730 Tonnen Gewicht auf Reise sind, kann es sich eigentlich nur um einen Schwerlasttransport handeln. Mit 14 LKWs haben sich nun die gleiche Anzahl von Betonstützen auf ihre rund 150 Kilometer lange Tour von Karlsruhe nach Idar-Oberstein gemacht. Ihr Ziel: Das Heizwerk der OIE in Baumholder, das gerade zu einem Biomasseheizwerk umgebaut wird. Ohne Zwischenfälle oder Verzögerung haben die Transporter, die aneinandergereiht alleine eine Strecke von über 300 Metern benötigen würden, die Baustelle des Energiedienstleisters erreicht. Dabei wurden sie von OIE Vorständin Eva Wagner, Jürgen Schneider, Leiter der OIE Wärmeabteilung, sowie dessen Mitarbeitern Günter Schiffmann, Alexander Collet und Sebastian Müller aus dem OIE Projektteam, bereits sehnsüchtig erwartet. Sie schauten sich vor Ort die spektakuläre Anlieferung und das Aufstellen der Stützen an.
Die Erdarbeiten für das neue Kesselhaus des künftigen Biomasseheizwerks wurden bereits umgesetzt. Auf der Baustelle stand ein mobiler Autokran mit einem Einsatzgewicht von über 120 Tonnen bereit, um die Außenstützen in Empfang zu nehmen. Sie tragen das zukünftige Dach und stützen die einzelnen Komponenten des Kesselhauses. Für die Lieferung, das Abladen, Aufstellen und Ausrichten der Stützen wurden insgesamt zwei Tage benötigt. „Hier wurde mit allen Beteiligten eine logistische Meisterleistung vollbracht“, sagte Wagner vor Ort.
Die Inbetriebnahme des Biomasseheizwerks in Baumholder ist für Ende 2019 / Anfang 2020 geplant. Ab 2020 erzeugt es jährlich 60 Millionen Kilowattstunden Wärme. Künftig wird es mit über 90 Prozent Biobrennstoff, der überwiegend aus Altholz und naturbelassenen Holzhackschnitzeln besteht, betrieben. Das sorgt dafür, dass 15.000 Tonnen CO2 jährlich eingespart werden können. Für den Umbau investiert die OIE knapp sieben Millionen Euro.