Der Verein Demokratisches Netzwerk Hunsrück-Hochwald e.V. lädt alle Freunde der Demokratie am 18. Januar ab 17 Uhr zu einer gemeinsamen Mahnwache an der Messe Idar-Oberstein ein, um ein friedliches Zeichen für die Grundrechte und das Grundgesetz zu setzen.

Laut einer Correctiv-Recherche trafen sich Vertreter der AfD aus dem Bundestag und dem brandenburgischen Landtag in der Schweiz mit Neonazis aus international agierenden militanten rechtsextremen Netzwerken. Nach den im letzten Jahr recherchierten Pläne zur Remigration wurden nun neben Forderungen nach DNA-Proben auch Pläne zum Entzug der Staatsbürgerschaft formuliert. Diese Forderung verstößt eindeutig gegen den Artikel 16 des Grundgesetzes und zeigt erneut auf, wo sich die Feinde des Grundgesetzes in der Politik verorten lassen.

Am 18.01. findet in der Messe eine Landesveranstaltung der AfD mit Tino Chrupalla als geladenem Redner statt. In den meisten Bundesländern ist diese Partei als rechtsextremistischer Verdachtsfall eingeordnet und wird in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen als gesichert rechtsextrem eingestuft. Dieser Stand ist wahrscheinlich veraltet – da der letzte Bericht des Verfassungsschutzes der Öffentlichkeit seit Wochen vorenthalten wird. Trotzdem wird dieser Partei gegen Geld weiterhin eine Bühne geboten, um ihre Parolen zu verbreiten, die immer wieder die Würde der Menschen und die ihnen per Grundgesetz gewährten Grundrechte in Frage stellen.

Gemeinsam mit allen Teilnehmenden möchten die Veranstalter der Mahnwache sichtbar machen, dass es viele gute Gründe gibt, auf die Demokratie und ihre Errungenschaften stolz zu sein, aber keinen guten Grund sich den Faschismus als Grundlage für die eigene Staatsform zurückzuwünschen. Die Mahnwache steht unter dem Thema „Keine Bühne für Feinde der Demokratie“. Der Verein bittet um vorherige Anmeldung von Redebeiträgen mit einer maximalen Länge von jeweils 5 Minuten.